Inhalt der Ausgabe No. 38

„Catch-as-catch-can“ ist die ursprüngliche Bezeichnung für einen 1870 aus dem englischen Volksringkampf entstandenen Kampfsport: innerhalb eines gegebenen Rahmens sind alle Griffe und Kniffe erlaubt. Es waren von Autoren eingereichte Texte zur Kunst, Spaß an Analogie und Wortspiel und vielleicht die Faszination für ein vierfach offenes „a“, die zu dem Titel der 38. Ausgabe von anders führten: „Hard As Art Can“.

Kunst ist die zugespitzte Spiegelung des Lebenskampfes in einem Rahmen. Wilhelm Salber verstand sie als einen Übergangsbereich, der aus dem Alltag erwächst, dessen „harte“ Konstruktionsprobleme über Wirkungsprozesse erfahrbar macht und auf diesem Wege auf die Behandlung des All-Tags zurückwirkt. Kunst findet nicht in einem „Schonraum“ statt, ist nicht mit „Phantasie“ zu bezeichnen. Kunst ist näher dran an den banalen Fragen des Lebens als es die Formen ihrer Präsentation oft nahelegen.

Die in diesem Heft veröffentlichten Texte kreisen das Leitthema „Hard As Art Can“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln ein:

Daniel Salber
Morphologie – Kunst oder Wissenschaft?

Wolfram Domke
Behandlung aus der Langeweile

Uri Kuchinsky
Goyas Saturn – Mit Salber Undinge verstehen

Björn Zwingmann
„Wie gekonnt das ist …“

Hans-Christian Heiling, Hanna Büdenbender, Heiko Westerburg
Eine Beschreibung des Bilderlebens aus dem Museum Ludwig in Köln

Gabriele Klaes-Rauch
Harte Land-Art von Nils-Udo

Linde Salber
Hard as Art can

Yizhak Ahren
Erlebensprotokolle oder Gedankenspiele? – Deutung eines Ego-Dokuments (Rezension)

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